Oper Ensemble

Pavel Kudinov

Der in Dimitrovgrad geborene Bass Pavel Kudinov schloss seine musikalische Ausbildung am Sobinov Konservatorium im russischen Saratov ab, wo er schon während seines Studiums an der dortigen Oper als Bartolo in IL BARBIERE DI SIVIGLIA, als König in AIDA und als König René in Pjotr Iljitsch Tschaikowskis IOLANTHA zu erleben war. Seine Solistenlaufbahn führte ihn weiter an die Oper in Samara und die Helikon Oper in Moskau, wo er Partien wie Gremin (EUGEN ONEGIN), Dolokhov (KRIEG UND FRIEDEN), Graf von Monterone (RIGOLETTO), Schigolch (LULU), Kotchubey (MAZEPPA), Sobakin (DIE ZARENBRAUT) sowie die Titelpartie in gaetano donizettis DON PASQUALE sang.

Pavel Kudinov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie zum Beispiel des Competizione dell’opera in Dresden, des Hans Gabor Belvedere in Wien 2001, des Internationalen Gesangswettbewerb Ferruccio Tagliavini 2004 sowie des Francisco Viñas-Wettbewerbs in Barcelona und des Valsesia Musica Concorso Internazionale 2005.

Sein Auslandsdebüt gab Kudinov als Ruslan in Michail Iwanowitsch Glinkas RUSLAN UND LUDMILA am Staatstheater Karlsruhe. Darauf folgten Engagements an der Wiener Volksoper, beim Festival dei Due Mondi in Spoleto, wo er unter der Leitung von James Conlon und an der Seite von Nicolai Ghiaurov und Mirella Freni auch ein Galakonzert sang. Darüber hinaus war er u. a. als Alidoro (LA CENERENTOLA), Escamillo (CARMEN) an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg und als Ibn Khakia (IOLANTHA) am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon zu erleben.

Pavel Kudinov gastierte u. a. am Theater an der Wien, am Teatro Piacenza, am Teatro Real in Madrid, am Theater Basel, am Stadttheater Bozen, an der Oper Leipzig und am Teatro di Modena. Auch als Konzertsänger ist der Bass international tätig. Schostakowitschs 13. und 14. SINFONIE, Schnittkes FAUST-KANTATE, Liszts GRANER MESSE und Verdis MESSA DA REQUIEM führten ihn auf Konzertbühnen u. a. in Helsinki und Zürich. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Christophe Rousset, Paolo Carignani, Christopher Moulds, Marc Minkowski und Pedro Halffter. Im Verlauf der Saison 2011|12 sang er insbesondere den Vodnik (RUSALKA) in Basel, den Sarastro in Leipzig und am Bolschoi-Theater in Moskau, Polonius (HAMLET) und Luther/Crespel (HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN) am Theater an der Wien. Es folgte die Partie des Calchas (IPHIGENIE). Mit Händels ALESSANDRO war der Bassist auf Europatournee. Zusammen mit Stars wie Max Emanuel Cencic und Vivica Genaux trat er u. a. am Megaron in Athen, an der Opéra Royale de Versailles, bei den Händel-Festspielen in Halle, beim Enescu Festival Bukarest, im Concertgebouw Amsterdam und am Theater an der Wien auf.

Am Theater Bonn ist Pavel Kudinov in der Spielzeit 2022|23 in KINDER DES SULTANS, AGRIPPINA, DER SINGENDE TEUFEL und ASRAEL zu sehen und in der Spielzeit 2023|24 in RIGOLETTO, LI-TAI-PE, MADAMA BUTTERFLY, EUGEN ONEGIN, DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN und IWEIN LÖWENRITTER.

Stand 2024