Hans-Georg Priese

Immer wieder bringt Hans-Georg Priese seine erstaunliche sängerische Vielseitigkeit zur Geltung. So gab er 2023 sein vielbeachtetes Rollendebut als Herodes am Staatstheater Braunschweig. Zuvor war er als Tannhäuser in Ostrava und für die Rolle des Tristan sowohl in Zürich als auch in Tokio zu Gast. Dem Regensburger Publikum stellte er sich als Bacchus vor und im Sommer dieses Jahres gab er den Macceath in der DREIGROSCHENOPER beim Immling-Festival.

Priese studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, wo er inzwischen selbst als Stimmbildner arbeitet. Seine Laufbahn als Bariton beginnend, gelang ihm später der Wechsel ins dramatische Tenorfach. Damit standen ihm Partien wie Max, Parsifal, Florestan etc. an Opernhäusern wie in Lissabon, Hamburg, Halle, Stuttgart und Berlin offen. Darüber hinaus war Priese bei den Bayreuther Festspielen in den jeweiligen Kinderfassungen als Tristan und Tannhäuser zu erleben.

Auch komplexe Charaktere wie die Titelpartie ROTTER an der Oper Köln in der Regie von Katharina Thalbach, Jim Mahoney in Brecht/Weills MAHAGONNY oder Janáček-Tenöre meisterte Priese mit Bravour. Für seine Interpretation von Theodore Gouvys DER CID am Staatstheater Saarbrücken wurde er in der Fachzeitschrift Opernwelt als Sänger des Jahres nominiert.

Im Konzertfach sang Priese – u.a. im Leipziger Gewandhaus – vielfach den Tenorpart in Beethovens IX Sinfonie. 2023 debütierte er in der Titelpartie in Elgars The Dream of Gerontius in Nürnberg.

Stand 2024