Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck
Märchenoper in drei Bildern
Libretto von Adelheid Wette
Produktion des Theater Bonn
–In deutscher Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch–
Musikalische Leitung: Daniel Johannes Mayr | Regie & Bühne: Momme Hinrichs
Altersempfehlung ab 6 Jahren | ca. 2 Stunden 15 Minuten inkl. Pause | Visuelle ReizfaktorenIm Elternhaus von Hänsel und Gretel gibt es selten nahrhafte Kost: Die Familie kann sich gutes Essen einfach nicht leisten. Eines Tages sehen die Kinder in der Küche einen Topf voll Milch und werden verrückt vor Vorfreude auf Milchbrei. Ihre Mutter ermahnt sie zur Disziplin und verschüttet dabei versehentlich die Milch. Wütend schickt sie die Kinder in den Wald fort, damit sie über ihr Verhalten nachdenken. Zu spät erinnert sie sich, dass im Wald die Knusperhexe lauert, die aus kleinen Kindern Lebkuchen bäckt …
Engelbert Humperdinck war bereits zu Richard Wagners Lebzeiten ein treuer Wagnerianer geworden, was seinen Kompositionsstil nachhaltig beeinflusste, aber seiner Komponistenkarriere dauerhaft im Weg stand. Nachdem er von seiner Schwester gefragt wurde, ein paar Lieder zu ihrem Märchenspiel für eine Familienaufführung zu komponieren, stieß das Ergebnis auf dermaßen guten Zuspruch, dass er zu dieser Textvorlage eine ganze abendfüllende Oper komponierte, die sofort nach ihrer Uraufführung 1893 zu einem Hit wurde.
Die Inszenierung des Videokünstlers Momme Hinrichs ist ein buntes Zusammenspiel aus Anspielungen auf bekannte Märchen, Komikbücher, Superheldenfilme und andere Popkulturerscheinungen. Sie erzählt das gruselige Grimm-Märchen in der Ästhetik eines Zeichentrick-Films mit ein bisschen Lokalkolorit: Wo, wenn nicht in Bonn, findet man sonst ein Hexenhäuschen gebaut aus riesigen Gummibärchen?
Besetzung
Hermes Helfricht
Alexander Haim Soloway
Lilian Tschischkale