Marta Wryk

Marta Wryk studierte an der Frederic Chopin Musikuniversität in Warschau und an der Manhattan School of Music in New York. Zu ihren Gesangslehrern zählen Charles Kellis, Maitland Peters und Marlena Malas. Weiteren Feinschliff holte sie sich in Meisterklassen unter anderem bei Tom Krause, Helena Lazarska, Ileana Cotrubas, Helen Donath und Stephanie Blythe. Nach ihrem erfolgreichen US-Debüt als Aglaonice in Philip Glass‘ Orphée an der Virginia Opera 2012, hat sich die junge polnische Mezzosopranistin Marta Wryk schnell auch in die Herzen der europäischen Zuschauer gesungen. Im Frühjahr 2013 sprang sie an der Oper Köln als Smeton in Anna Bolena ein und erzielte auf Anhieb großen Erfolg bei Publikum und Presse. Kritiker lobten ihre „vielversprechende Stimme“ und ihre „spektakulären Spitzentöne“ (ResMusica) ebenso wie ihre „bemerkenswerte Italianità“ (Der Neue Merker). Immer wieder erhielt das Mitglied des Kölner Opernstudios (2012-2014) Gelegenheit, sein Talent auch in großen Rollen unter Beweis zu stellen, darunter als Cherubino in Le Nozze di Figaro, als Hänsel in Hänsel und Gretel und als Oberto in Alcina.
Im Juni 2014 debütierte Wryk als Gianetta in L’elisir d’amore, und Kritiker priesen einmal mehr ihre stimmliche und schauspielerische Leistung. Von der Spielzeit 2014-2015 an war die junge Polin festes Ensemblemitglied der Kölner Oper, wo sie unter anderem als Mercédès in Carmen, als Zweite Dame in Die Zauberflöte und als Laura in Tschaikowskis Jolantha zu hören sein wird. Darüber hinaus war Marta Wryk 2015 gemeinsam mit dem renommierten Notabu-Ensemble mit Luciano Berios Recital for Cathy in der Tonhalle Düsseldorf sowie im Muziekcentrum Gent zu Gast. In der Saison 2015/2016 gastierte Marta Wryk u.a. an der Oper Bonn, (wo sie im Frühjahr 2015 bereits als 2.Dame zu erleben war), in der Neuproduktion von Benvenuto Cellini als Ascanio, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden war sie in der Wiederaufnahme von Madama Butterfly als Suzuki zu erleben und später in der Saison auch als 2.Magd in Elektra. In der Spielzeit 2016/2017 war sie am Staatstheater Wiesbaden wiederum als Cherubino, Wellgunde in Rheingold und Götterdämmerung sowie Siegrune in der Walküre zu erleben. In der Philharmonie Krakau gastierte sie als Dorabella. Im Herbst 2017 kehrte sie an die Oper Köln zurück und war als Maddalena in der Wiederaufnahme von Rigoletto zu erleben sowie im Frühjahr 18 als Javotte in Manon, in Wiesbaden gastierte wiederum als Gianetta in L’elisir d’amore und Wellgunde in der Götterdämmerung. Am Opernhaus Wuppertal war sie im Dezember 17 zudem als Hänsel zu hören.
In der Saison 2018/19 führten sie Verpflichtungen als Hänsel zurück an das Opernhaus Wuppertal, zudem gastierte sie am Theater Münster als Suzuki in Madama Butterfly, am Pfalztheater Kaiserslautern war sie als Cherubino zu hören. Als Dorabella in Cosi fan tutte führte sie eine Konzertreise mit dem Orchester „Les Ambassadeurs“ durch Frankreich u.a. nach Perigueux. Mit Judas Maccabaeus gastierte sie mit der Capella Cracoviensis in verschiedenen Städten Polens u.a. in Krakau, Kattowitz und Świdnica. Und an der Philharmonie Luxemburg sang sie in einer szenischen Realisation von Igor Stravinsky: „Pulcinella. Ballet avec chant en un acte, musique d'après Pergolèse”. An der Oper Köln gastierte sie danach in der Neuproduktion von La Grand-Duchesse de Gérolstein als Amélie. In der Spielzeit 2019/2020 war sie u.a. an der Oper Bonn und dem Pfalztheater Kaiserslautern als Cherubino und am Saarländischen Staatstheater in einer Neuproduktion von Die Passagierin als Krzystina eingeladen; in der Saison 2020/2021 gastiert sie zudem wieder an der Oper Bonn als Narciso in Agrippina.