Die Liebe zu den Drei Orangen

Serge Prokofieff (1891 – 1953)

Oper in einem Prolog und vier Akten
Französisches Libretto vom Komponisten & Véra Janacopoulos
nach Carlo Gozzis Komödie L’AMORE DELLE TRE MELARANCE

–In französischer Sprache mit Übertiteln in Deutsch und Englisch–

Musikalische Leitung: Dirk Kaftan | Inszenierung: Leo Muscato

ca. 2 Stunden 30 Minuten 1 Pause nach dem 2. Akt

»Einige Kritiker scheinen wenigstens zu versuchen, zu verstehen, wen ich auf den Arm nehmen will: das Publikum, Gozzi, die herkömmliche Form der Oper oder einfach alle, die nicht lachen können!« (Prokofieff)

Ein oszillierendes, vitales Spiel um Märchen und Masken, mit Magiern und Monarchen, Prinzessinnen und Prinzen und vielen weiteren Figuren aus dem Reich der Fantasie – all das ist DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN. Vor etwas mehr als 100 Jahren komponiert, wird die Oper nun im Bonner Opernhaus neu gesehen und vom Komödienspezialisten Leo Muscato in Szene gesetzt.

Die Oper sprengt die Dimensionen eines naiven Märchens ebenso wie die einer Stegreifkomödie in der Tradition der Commedia dell‘ Arte. Sie wirkt wie ein Vorbild zum experimentellen Avantgarde-Theater der Zwanzigerjahre.

Erst nach einigen Schwierigkeiten, bedingt durch den plötzlichen Tod des Intendanten Campanini und eine zögerliche Interimsleitung der Oper in Chicago, erleben die DREI ORANGEN am 30 Dezember 1921 ihre Uraufführung. Schnell tritt – trotz anfänglicher Irritationen – das Werk seinen Siegeszug um die Welt an. Es ist Prokofieffs bekannteste Oper, und ihr berühmter Marsch wird quasi zum musikalischen Erkennungszeichen des Komponisten.

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