Música Mestiza

Begegnung der Alten und Neuen Welt

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung auf der Werkstattbühne im Opernhaus (Eingang Rheingasse) stattfindet.

Mit: Claudia Hernández, Sopran | Lupe Larzabal, Alt & kleine Perkussion | Gabriel Incertis Jarillo, Tenor & Gitarre | Enrique Vargas, Bass & kleine Perkussion | Cecilia Pahl, Mezzosopran & Blockflöte | Judith Incertis, Sprecherin & Sopran | Carlos Gabriel Klein, Gitarre & Charango | Rody Cáceres, Perkussion

Außerdem dabei: 4 Mitglieder des Latin Orchestra of Europe mit 2 Violinen, 1 Traverso & 1 Cello.

 


Die Mitglieder des Vocalensembles ClarOscuro, die alle aus verschiedenen Ländern kommen und unterschiedliche musikalische Ausbildungen im Gepäck haben, wurden durch die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren zusammengeführt. Sie haben die gleiche Muttersprache – Spanisch – und entstammen ähnlichen soziokulturellen Kontexten mit den dazugehörigen Denk- und Handelsweisen, sodass sie ähnliche Erfahrungen beim Ankommen im deutschen Alltag sammelten. Diese Erfahrungen waren immer wieder Ausgangspunkt für Gespräche und Diskussionen, aus denen sich schließlich das Thema des ersten Programms der Gruppe herauskristallisierte: »Música mestiza – Begegnung der alten und neuen Welt«, wobei es sich hier um die Mischung der Musik der ursprünglichen lateinamerikanischen Bevölkerung mit der Musik der spanischen und portugiesischen Einwanderer beziehungsweise Eroberer handelt.

Das Konzert beginnt mit dem »Renacimiento« (wörtlich übersetzt »Wiedergeburt«). Damit ist der Moment gemeint, in dem die ersten Anzeichen eines kulturellen Austausches in den Werken spanischer Komponisten erkennbar wurde. In den darauffolgenden 200 Jahren, besonders in der Zeit des Barocks, wurden in der »neuen Welt« viele Stücke komponiert. Komponisten wie Gaspar Fernándes (Mexiko 1566–1629), Juan de Tomás de Torrejón y Velasco (Perú 1644–1728) oder Juan García de Zéspedes (Kuba 1619–1678) hinterließen ein großes Repertoire an Werken, in denen rhythmische und musikalische Einflüsse aller drei Kontinente – Amerika, Afrika und Europa – miteinander verwoben sind. Die ausgewählten Stücke aus dieser Zeit zeigen diese erste Verwehung sehr deutlich.
Im weiteren Verlauf des Programms erklingen immer mehr Lieder aus aktuellem volkstümlichem Repertoire, in denen deutlich wird, welch großen Einfluss diese ersten musikalischen Werke auf die Musik haben, die wir heute als lateinamerikanische Klänge empfinden. Die frühen Werke sind eindeutig das Fundament dieser Musik.

Weitere Informationen zur Opernproduktion COLUMBUS finden Sie hier.

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