26. April 2024

Erfrischend

Freitagskonzert 7 | Beethoven Orchester Bonn

Cantus Arcticus Konzert für Vogelstimmen und Orchester von Einojuhani Rautavaara (1928-2016) | Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 von Edvard Grieg (1843-1907) | Sinfonie Nr. 4 op. 29 Das Unauslöschliche (Det Uudslukkelige) von Carl Nielsen (1865-1931)


Musik ist Leben: Leben in seiner reinsten Form, fröhlich und traurig, tief und seicht, dramatisch und poetisch. Darum geht es in der vierten Sinfonie des dänischen Komponisten Carl Nielsen. Kein Programm gebe es, so sagt Nielsen, sondern die elementaren Bestandteile des Lebens fänden sich direkt in der Musik, flössen durch sie hindurch. Mit dem norwegischen Dirigenten Rune Bergmann reisen wir in den (hohen) Norden: Neben Nielsens Sinfonie gibt es den Cantus Arcticus des Finnen Einojuhani Rautavaara und das berühmte Klavierkonzert des Norwegers Edvard Grieg.

Man hat oft das Gefühl, in Musik der skandinavischen Länder die Landschaften des Nordens, ihre frischen Farben, ihre Traditionen direkt zu erleben, zu schmecken, zu sehen. Und das nicht nur bei Stücken mit so offensichtlich programmatischem Hintergrund wie der Cantus von Rautavaara, das im Untertitel als Konzert für Vögel und Orchester bezeichnet wird: Dem Klang der Instrumente werden per Tonband Vogellaute beigemischt. Frühlingsstimmen der Vögel im Marschland, der melancholische Gesang der Lerche, die sehnsuchtsvollen Rufe ziehender Schwäne … Griegs Klavierkonzert erzählt uns von heiteren Volksfesten, von der rauen Landschaft der Fjorde, von dem Verlangen nach Licht und Wärme – oder vielleicht doch nur von Musik? Womit wir wieder bei Nielsen wären, bei den gewaltigen, berührenden Klanggemälden seiner vierten Sinfonie: Das Unauslöschliche – erzählt Musik auch hier doch nur von Musik? Rune Bergmann und die französische Starpianistin Lise de la Salle laden uns ein, es im Konzert selbst herauszufinden.

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