Der Sturm

Familienstück

von Jens Groß nach William Shakespeare

 

Unser Scrollytelling: Einen Blick hinter die Kulissen und in den Inszenierungsprozess in Form von Videos, Fotos und Interviews finden Sie hier.

105 Minuten keine Pause

»Wer sich verzaubern lassen will, sollte so schnell wie möglich Karten besorgen!« Ricarda Telöken, Theatral

 

Prospero strandete vor vielen Jahren mit seiner Tochter Miranda auf einem unwirtlichen Eiland. Dessen Bewohner – die Hexe Sycorax, ihr Sohn Caliban und der Luftgeist Ariel – machte er sich dank seiner magischen Kräfte zu dienstbaren Geistern und herrscht nun über die Insel. Eines Tages wirft ein schrecklicher Sturm Antonio, den Herzog von Mailand, Alonso, den König von Neapel, seinen Sohn Ferdinand und etliche ihrer Gefolgsleute auf die »bezauberte« Insel. Prospero hatte zuvor die Elemente entfesselt, den Orkan heraufbeschworen und so den Schiffbruch ausgelöst. Denn er selbst regierte vor Jahren als Herzog in Mailand und wurde von seinem machthungrigen Bruder Antonio vertrieben. Als dieser nun, 12 Jahre später, an seiner Insel vorbeisegelt, hält Prospero die Stunde für  bekommen: Er ist fest entschlossen, sich für das begangene Unrecht zu rächen. Nachdem die Gestrandeten aus dem von Ariel verursachten Zauberschlaf erwacht sind, irren sie ziellos auf der Insel umher. Ferdinand, der durch den Sturm von seinem Vater getrennt wurde, trifft auf Miranda und verliebt sich sofort in sie. Und Prospero erteilt schließlich der Liebe seinen Segen, beschließt allen zu verzeihen und in die Zivilisation zurückzukehren.

Shakespeares Stück ist ein Verwechslungsspiel mit Magie, Liebe und Geistern. Es behandelt so wichtige Themen wie das Verhältnis von Illusion und Realität, Rache und Vergebung, Schuld und Erlösung. In seiner Bearbeitung verwendet Jens Groß die bekannte Übersetzung von August Wilhelm Schlegel – nicht zuletzt wegen ihrer besonderen poetischen Sprachkraft. Nach dem großen Erfolg des SOMMERNACHTSTRAUMS wieder ein Stück der Weltliteratur für jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer – genauso vergnüglich und erlebbar für Erwachsene.

Jan Neumann, Jahrgang 1975, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Er arbeitet als Regisseur und Autor und inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Köln und am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 13/14 ist er fester Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar. In Bonn hat er bereits UNTERLEUTEN, DER MENSCHENFEIND und KLEINER MANN – WAS NUN? inszeniert.

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