Für Heranwachsendes Publikum

Ausgewählte Produktionen des Jungen Theater Bonn

In dem wunderschön sanierten Theater an der Beueler Hermannstraße produziert das Junge Theater Bonn (JTB) jedes Jahr vier bis sechs neue Stücke für die verschiedenen Altersgruppen. Auf dem Spielplan stehen Bearbeitungen beliebter Kinderbücher wie DAS NEINHORN, RONJA RÄUBERTOCHTER oder DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE, internationale Koproduktionen und auch sehr ernste Geschichten wie DIE WELLE und Uraufführungen selbst entwickelter Theaterstücke wie DAS LETZTE AUFGEBOT.

Im Herbst 2024 präsentierte das JTB wieder drei Premieren: Seit Mitte September läuft ‚DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE - VOLLER LÖCHER‘ von MARGIT AUER für Publikum ab 6 Jahren. Seit Anfang November tobt das Sams in ‚DAS SAMS - EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE‘ fast täglich über die Bühne des JTB in der Hermannstraße. Und auf der Studiobühne des JTB im Kuppelsaal der Thalia hatte Ende November ‚DER KLEINE PRINZ‘ von ANTOINE DE SAINT EXUPÉRY Premiere.

An Stücken wie MOMO und DAS TRIBUNAL wirken neben dem Profi-Ensemble des JTB auch Kinder und Jugendliche als Schauspielerinnen und Schauspieler mit. Und in seiner Schauspielschule bietet das JTB Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in Workshops und Kursen das Schauspielen zu erlernen und selbst auf der Bühne aktiv und kreativ zu werden.

DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE – VOLLER LÖCHER!

Von Margit Auer und Nina Dulleck

Altersempfehlung: ab 6 Jahren

Dauer: ca. 120 Minuten | eine Pause

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Bereits seit 2013 schreibt Margit Auer über die vielen Abenteuer, die Ida und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler gemeinsam mit ihren magischen Tieren auf der Wintersteinschule erleben. 15 Bände sind bisher erschienen, und drei davon wurden auch verfilmt. Nun gibt es nach dem großen Erfolg des ersten ein ganz neues Theaterstück 'Die Schule der magischen Tiere – voller Löcher!' im JTB. „Auf die Bühne!“ heißt es für die Schülerinnen und Schüler von Miss Cornfileds Klasse an der Wintersteinschule, denn sie planen ein Theaterstück. Noch mehr als auf das Theaterstück freut sich Ida auf ihre beste Freundin Miriam. Vor Idas Umzug waren sie allerbeste Freundinnen und hatten nie irgendwelche Geheimnisse voreinander. Kann sie das Geheimnis um die magischen Tiere gegenüber Miriam wahren?

DIE UNENDLICHE GESCHICHTE

Von Michael Ende

Altersempfehlung: ab 7 Jahren

Dauer: ca. 120 Minuten | eine Pause

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Bereits 1979 schrieb Michael Ende mit DIE UNENDLICHE GESCHICHTE den Gegenentwurf zu einer rationalen Welt, die nur noch „eine teilnahmslose und wesenlose Maschinerie“ sei und „nach einer begrenzten Anzahl physikalischer Gesetze“ funktioniere. Die Geschichte von Freundschaft, Mut und der Kraft der Fantasie wurde in den letzten 45 Jahren immer wieder für die Bühne adaptiert, 2017 hat Moritz Seibert gemeinsam mit Timo Rüggeberg die Geschichte für die Bühne bearbeitet und für Publikum ab 7 Jahren im JTB inszeniert.
Die Inszenierung folgt der magischen Reise des jungen Bastian Balthasar Bux, der in die fantastische Welt von Phantásien eintaucht. Die Aufführung begeistert mit einer Mischung aus Spannung und emotionalen Momenten und entführt das Publikum in eine Welt, in der alles möglich ist.

DER KLEINE PRINZ

Von Antoine de Saint-Exupéry

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Dauer: ca. 70 Minuten | keine Pause

Im Thalia Kuppelsaal

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'Der kleine Prinz' ist ein modernes Märchen, das bis heute in über 50 Sprachen übersetzt wurde. Die Geschichte erzählt von Freundschaft, vom Träumen und stellt Fragen wie: Warum rasen wir so durchs Leben? Welche Dinge sind wahrhaft wichtig? Und: Wie kann der Versuch gelingen, sich gegenseitig zu verstehen, auch wenn wir vermeintlich von unterschiedlichen Planeten kommen? Die Regisseurin Olja Artes entwickelt gemeinsam mit einem Team aus hörenden und tauben Künstlerinnen und Künstlern eine berührende bilinguale Neuinterpretation. Die Inszenierung verwendet auf der Studiobühne des JTB, im Thalia Kuppelsaal gleichermaßen die Deutsche Laut- und Gebärdensprache. Ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit, für Publikum jeden Alters.

DIE WELLE

Von Morton Rhue

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Dauer: ca. 120 Minuten | eine Pause

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Morton RHUES Roman DIE WELLE aus dem Jahr 1981 basiert auf einer wahren Begebenheit: Einem Sozialexperiment aus den USA, mit dem der Geschichtslehrer RON JONES 1967 seine Schülerinnen und Schüler vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen warnen wollte. Das packende Drama übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Der Autor beschreibt, wie falsch verstandenes Zusammengehörigkeitsgefühl, ein Führeridol und fragwürdige Grundsätze junge Menschen beeinflussen und für totalitäre Systeme begeistern können.

Geheime Freunde

nach dem Roman "Der gelbe Vogel" von Myron Levoy

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Dauer: ca. 100 Minuten | eine Pause

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Vor fünfzehn Jahren, im Mai 2010, fand die Premiere von GEHEIME FREUNDE im JTB statt. Aufgrund des anhaltenden Erfolges des Stückes, das seitdem rund 60.000 Besucherinnen und Besucher in über 300 Vorstellungen gesehen haben, wurden die Rollen der Kinder bereits zum vierten Mal neu besetzt. Die Inszenierung von Intendant MORITZ SEIBERT ist damit die am längsten laufende Produktion aller Zeiten am JTB.

New York während des Zweiten Weltkrieges: Der zwölfjährige, jüdische Junge Alan spielt in seiner Freizeit am liebsten mit seinen Freunden, doch dann soll er sich um das neue Nachbarsmädchen Naomi kümmern, das mit ihrer Mutter aus Frankreich vor den Nazis geflohen ist. Naomi steht unter Schock und auch in ihrer neuen Heimat spricht sie mit niemandem.

DIE WEISSE ROSE

nach dem Drehbuch von Fred Breinersdorfer

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Dauer: ca. 60 Minuten | keine Pause
Im Thalia Kuppelsaal

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Das JTB erhielt das Recht DIE WEIßE ROSE – DIE LETZTEN TAGE DER SOPHIE SCHOLL nach dem Drehbuch von FRED BREINERSDORFER auf die Bühne zu bringen. Die Inszenierung von JENS HEUWINKEL orientiert sich an den original Vernehmungsprotokollen der Scholl Geschwister und wird in einem intensivem, aber trotzdem feinfühligen Dialog auf der Studiobühne des JTB, im Thalia Kuppelsaal gezeigt.

Immer deutlicher wird den Geschwistern und ihren Freundinnen und Freunden das Unrecht der Nazi-Diktatur, immer dringender ihr Bedürfnis, etwas dagegen zu tun und die gleichgültige Bevölkerung wachzurütteln. Unter hohem persönlichem Risiko verfassen und verteilen die Studierenden ab Anfang 1943 eine Reihe von Flugblättern, die sie mit Die weiße Rose unterzeichnen.