Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat
Arabella
Richard Strauss (1864–1949)
Lyrische Komödie in drei Aufzügen
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Eine Produktion im Rahmen der Reihe Fokus ’33
Fotos: Thilo Beu
„Bitte erwägen Sie genau, ob der ganze Stoff [trotz Fiakerball!] nicht eigentlich tragisch ist.“ – So schrieb Richard Strauss an Hugo von Hofmannsthal.
Aber das Tragische war bereits eingeflossen in die Zeichnung einer beklemmenden Welt: „Die Atmosphäre der ARABELLA, unserer Zeit schon sehr nahe, ist gewöhnlicher, natürlicher, ordinärer“, antwortet Hofmannsthal. „Dem ganzen zweifelhaften Milieu dieses kassierten Rittmeisters Waldner haftet etwas Ordinäres an, ein etwas ordinäres und gefährliches Wien umgibt diese Figuren.“
Materiell und geistig bankrott scheinen diese „etwas zweifelhaften Existenzen“ zu sein, wie Arabella sich und ihre Familie beschreibt. Aber sie spielen und tricksen, sie versetzen sich selbst. Übernächtigt und atemlos spielen sie um Geld und Liebe. Arabella, umringt von werbenden Männern, visualisiert das Glück. In ihrem Spiel setzt sie alles auf den „Richtigen“. Etwas lädiert scheint er zu sein, der „Richtige“, der wie aus dem Nichts auftaucht: Eine Bärin hat ihn in ihre Arme genommen. Er hat auch schon einmal eine junge Frau gehabt, aber die lebt nicht mehr. Jetzt will er Arabella – um jeden Preis.
Besetzung:
Komponist: Richard Strauss (1864 – 1949)
Librettist: Hugo von Hofmannsthal (1874 – 1929)
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli
Kostüme: Dagmar Niefind
Choreinstudierung: Marco Medved
Graf Waldner, Rittmeister a. D. – Martin Tzonev
Adelaide, seine Frau – Susanne Blattert
Arabella – Barbara Senator
Zdenka – Nikola Hillebrand
Mandryka – Giorgos Kanaris
Matteo, Jägeroffizier – Martin Koch
Graf Elemer – Santiago Sánchez
Graf Dominik – Mark Morouse
Graf Lamoral – Pavel Kudinov
Die Fiakermilli – Julia Bauer
Eine Kartenaufschlägerin – Yannick-Muriel Noah / Ava Gesell
Welko, Leibhusar des Mandryka – Volker Hoeschel
Djura – Paap Nomm
Jankel – Christian Pütz
Ein Zimmerkellner – Christian Specht / Nicholas Probst
Chor des Theater Bonn
Statisterie des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn