Zyklen
Im Spiegel 1 | Beethoven Orchester BonnTurangalîla-Sinfonie von Olivier Messiaen (1908-1992)
Klavier: Tamara Stefanovich
Ondes Martenot: Thomas Bloch
Dirigent: Dirk Kaftan
Im Gespräch: Markus Gabriel
Bei diesem Konzert erhalten Schulklassen und Musikkurse der Mittel- und Oberstufe Eintrittskarten für € 5 / Schüler*in (begrenztes Angebot).
Bei Philosoph*innen spricht man selten von Shooting-Stars – Markus Gabriel ist einer von ihnen. Als er 2009 an die Universität Bonn berufen wurde, war er der jüngste Philosophieprofessor in Deutschland. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter auch solche, die man versteht, wenn man nicht bereits einen Doktor in Philosophie vorweisen kann. An der Hamburger Denkfabrik The New Institute arbeitet er mit anderen Denkenden an neuen Grundlagen für eine sich ständig verändernde und erneuernde Welt, in den Grenzbereichen zwischen Praxis und Theorie, zwischen Philosophie und Sozialwissenschaften. Was passiert, wenn man eines der musikalischen Großwerke des 20. Jahrhunderts, Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie, Dirk Kaftan und Markus Gabriel zusammenbringt, das erleben wir im ersten Konzert Im Spiegel der Saison.
In der Reihe Im Spiegel bringen wir die Gesellschaft und Musik in Kontakt: Dirk Kaftan unterhält sich mit einem Talkgast, der eine nicht-musikalische Expertise mitbringt, über das vom Beethoven Orchester live auf der Bühne gespielte Werk – Musik und Wort ergänzen und spiegeln einander. Die Autoren Rafik Schami und Erik-Emmanuel Schmitt, die Schauspieler*innen Katja Riemann, Renan Demirkan sowie Matthias Brandt, den Philosophen Peter Sloterdijk oder die Journalistin und Aktivistin Auma Obama hatten wir in den vergangenen Spielzeiten zu Gast.
Das Konzert bietet also die Gelegenheit, spannende Menschen und spannende Musik kennen zu lernen – ohne Berührungsängste, ohne Vorbildungszwang, aber immer mit Tiefgang!
Dirk Kaftan und Markus Gabriel fragen sich, wie es um Fragen von Fortschritt und Wiederkehr steht, welche Rolle Begriffe wie Liebe und Tod in unserer Gesellschaft und unserer Kunst spielen – und umgekehrt: wie Kunst unsere Vorstellungen dieser ewigen Themen beeinflussen kann!