Spielzeit 2025|26
Vorverkauf
Am Samstag, 29. März, beginnt der exklusive Vorverkaufsstart für Neuabonnentinnen und Neuabonnenten des TANZABOS 25|26 und Einzelkartenkauf für Abonnentinnen und Abonnenten des Theater Bonn ausschließlich an unseren Theaterkassen.
Am Samstag, 5. April startet der allgemeiner Vorverkauf.
Tanz-Abonnements können jederzeit an unseren Theaterkassen erworben werden.
Weitere Informationen zu den Compagnien, Choreografinnen und Choreografen sowie zum Programm finden Sie in unserer Tanz-Broschüre.
Tanz-Leporello zum DownloadProgramm
Yoann Bourgeois Art Company
[Frankreich]

#spielerisch #faszinierend
THE UNREACHABLE POINT OF SUSPENSION
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Wenige Künstler, die für die Highlights des Internationalen Tanzes nach Bonn kommen, können als "Popstar" bezeichnet werden. Yoann Bourgeois ist einer. Mit seinen 726.000 Followern auf Instagram ist er ein mediales und künstlerisches Phänomen - immer spielerisch auf Tuchfühlung der Schwerkraft des Lebens.
Irgendwo zwischen Zirkus, Theater und Tanz schweben Yoann Bourgeois’ poetische Performances. Sein Ziel ist es, »die Zeit zu entwaffnen«, die Schwerkraft sowie die Fliehkräfte zu überwinden – und die Mächte, die äußerlich und innerlich am Menschen zerren, in ein zerbrechliches Gleichgewicht zu bringen. Auf rotierenden Untergründen, wackelnden Ebenen und Treppen ins Nichts suchen er und seine Tanzpartnerin nach Balance. Olga Scheps findet dazu musikalische Entsprechungen am Klavier: etwa in der schweifenden Weite von Franz Schubert oder der unerschütterlichen Statik von Johann Sebastian Bach.
DO 4 SEP 2025 19.30 Uhr
FR 5 SEP 2025 19.30 Uhr
Choreografie & Konzeption
Yoann Bourgeois
Performance
Yoann Bourgeois & Marie Bourgeois
ca. 65 Minuten | keine Pause
eVolution Dance Theater
[Italien]

#illusionär #technologietanz
COSMOS
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Wer COSMOS anschaut, fragt sich, ob hier wirklich menschliche Körper auf der Bühne tanzen oder in Wirklichkeit Planeten aufeinander prallen. Der Name des Abends ist Programm: Anthony Heinl entführt Sie mit seiner Compagnie auf eine kosmische Odyssee. Sie werden über das Wunder des Kosmos staunen und auch darüber, was modernes Lichtdesign kann. Denn die Show von eVolution Dance Theater ist voll von visuellen Effekten und verdient zurecht auch den Titel einer Lichtdesign-Show. Bei COSMOS werden Sie unbekannte Galaxien erforschen und mit den Tänzerinnen und Tänzern durch Sternlandschaften reisen bzw. wirbeln. Lassen Sie sich entführen in eine Welt, in der der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Anthony Heinl, enfant terrible der internationalen Tanzszene, gründete 2008 in Rom das eVolution Dance Theater. Mit seinen Inszenierungen schafft er eine intuitiv wirkende Traumwelt, einen Bilderbogen voll ansteckender Freude an der Bewegung, deren Überraschungsmomente und scheinbare Natürlichkeit bis ins letzte Detail inszeniert werden. Seine Werke sind eine Mixtur aus Artistik, Schwarzlicht, Illusion, Magie und Bewegung. Die Darstellenden sind Schauspielerinnen und Schauspieler, Turnerinnen und Turner, Tänzerinnen und Tänzer, Athlethinnen und Athleten - und oft vieles mehr. Heinls Shows schaffen Verbindungen zwischen den verschiedenen Disziplinen und so ein unvergessliches, visuell atemberaubendes Erlebnis. In Bonn war eVolution Dance Theater zuletzt 2022 mit BLU INFINITO zu Gast.
SA 11 OKT 2025 19.30 Uhr
Choreografie
Anthony Heinl
Lichtdesign
Adriano Pisi
7 Tänzerinnen und Tänzer
90 Minuten | inkl. Pause
Staatsballett und Staatsorchester Stara Zagora
[Bulgarien]

DER NUSSKNACKER
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DER NUSSKNACKER ist und bleibt das Weihnachtsballett schlechthin. Und wer könnte sich von der Geschichte von Drosselmeyer und Marie nicht verzaubern lassen?
In der Nacht vor Weihnachten schenkt der Patenonkel Drosselmeyer Marie eine Nussknackerpuppe. Als alle schlafen, erweckt Drosselmeyer die Puppe zusammen mit den Spielsachen unter dem Weihnachtsbaum zum Leben. Sie beginnen zu feiern, aber plötzlich werden sie von den Mäusen unter der Führung des Mäusekönigs angegriffen. Marie vertreibt die Angreifer. Plötzlich verwandelt sich der Nussknacker in einen schönen Prinzen, der mit seinen Zinnsoldaten gegen den Mäusekönig kämpft. Marie und die übrigen lebenden Puppen befinden sich in einer sternenklaren Nacht unter einem traumhaft schönen Tannenbaum, inmitten fliegender Schneeflocken. Sie alle bereiten sich auf die königliche Hochzeit von Marie und dem Prinzen vor. Marie wacht auf. Sie hält die Nussknackerpuppe immer noch in den Händen, und sie befindet sich immer noch in dem vertrauten Zimmer. Doch leider war alles nur ein märchenhafter Traum...
DI 16 DEZ 2025 19.30 Uhr
MI 17 DEZ 2025 19.30 Uhr
Musik:
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Libretto:
Konstantin Uralsky nach den Erzählungen von E. T. A. Hoffmann
mit Motiven aus dem Szenario von
Marius Petipa
Musikalische Leitung
Ivaylo Krinchev
Choreografie und Inszenierung:
Konstantin Uralsky
mit Fragmenten aus der Choreografie von
Lev Ivanov und Vasili Vainonen
Bühnenbild und Kostüme:
Salvatore Russo
ca. 120 Minuten | eine Pause
Malandain Ballet Biarritz
[Frankreich]

#hoffnungsvoll #mythisch
CHAMBRE D’AMOUR
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Die Liebeskammer, von der die Legende singt, ist eine Höhle an der baskischen Küste, die früher bei Flut von den Fluten überschwemmt wurde und seit dem 18. Jahrhundert Schauplatz einer sentimentalen Tragödie ist. Die Geschichte nennt sie Ura und Ederra (Wasser und Schönheit). Genau in dem Moment, als sie Leben und Liebe am meisten auskosteten, verschlang sie der Ozean mit seinen Liebkosungen und Drohungen, seiner Ruhe und seinem Zorn. Am Morgen lagen ihre Körper noch immer eng umschlungen auf dem Sand.
Diese sentimentale Tragödie, die mit den universellen Schicksalen von Romeo & Julia, Othello & Desdemona, Orpheus & Eurydike in Verbindung gebracht wurde, wurde von dem jungen baskischen Komponisten Peio Çabalette vertont. Diese Liebeskammer ist ein großer Liebesschrei für das Publikum und die Welt, der daran erinnert, dass wir vor allem eins sind: Wesen, dazu geschaffen, zu lieben.
Für Thierry Malandain schließt sich mit LA CHAMBRE D’AMOUR ein Kreis. Dieses Ballett war das erste, das er 2000 für das Malandain Ballet Biarritz choreografierte. Nun bringt er, 25 Jahre später, diesen großen Liebesmythos noch einmal in einer Neufassung auf die Bühne. Der Choreograf eröffnet mit diesem Ballett eine Reflexion über den Kanon, das Repertoire und das Tradieren von Werken zwischen den Generationen.
Malandain hat sein Leben dem Tanz gewidmet und sagt über das Ballett: „Meine Kultur ist die des klassischen Balletts, und ohne Komplexe bleibe ich ihr verbunden. Ich gebe zwar gerne zu, dass seine künstlerischen und sozialen Codes aus einer anderen Epoche stammen, aber ich glaube auch, dass dieses Erbe aus vier Jahrhunderten Geschichte dem Tänzer unschätzbare Ressourcen verleiht. Also spiele ich damit und mache so für die einen klassisches, für die anderen zeitgenössisches Ballett, einfach auf der Suche nach einem Tanz, den ich liebe. Ein Tanz, der nicht nur die Spur des Vergnügens hinterlässt, sondern an das Wesen des Heiligen anknüpft, als Antwort auf die Schwierigkeit zu sein.“
Das Malandain Ballet Biarritz war in Bonn zuletzt 2024 mit MOSAÏQUE und 2023 mit LES SAISONS zu Gast. Die neue Choreografie CHAMBRE D’AMOUR, die im September 2025 Weltpremiere feiert, wird deutschlandweit in Bonn erstmals zu sehen sein.
DO 8 JAN 2026 19.30 Uhr
FR 9 JAN 2026 19.30 Uhr
Choreografie
Thierry Malandain
Musik
Maurice Ravel & Peio Çabalette
Ausstattung und Kostüme
Jorge Gallardo
Lichtdesign
François Menou
22 Tänzerinnen und Tänzer
65 Minuten
Junior Ballet de l'Opéra de Paris
[Frankreich]

#meisterhaftjung #klassisch
Tradition der Zukunft
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Das Junior Ballet der Oper Paris ist eine ganz frisch gegründete Kompagnie. Im Frühsommer 2024 erklärte Alexander Neef, Generaldirektor der Pariser Oper: „Die Gründung des Junior Balletts spiegelt den Willen der Pariser Oper wider, immer in Bewegung zu bleiben und innovative Formen der Kreation, Ausbildung und Vermittlung anzubieten, während gleichzeitig das jahrhundertealte Erbe der Einrichtung bewahrt wird.”
Das Junior Ballet der Opéra national de Paris ist als Talentschmiede konzipiert und soll mehrere Aufgaben erfüllen: Die neue Kompagnie soll zur Diversifizierung der Tänzerprofile beitragen und die berufliche Eingliederung zum Karrierestart fördern. Außerdem ermöglicht die neu gegründete Kompagnie eine verstärkte Öffnung für das Publikum durch Tourneen und Vermittlungsveranstaltungen.
Das Junior Ballet besteht aus 18 Tänzerinnen und Tänzern und hat seine Arbeit erst im September 2024 aufgenommen. Nach einer intensiven Probenzeit beginnen die Tourneen der jungen Kompagnie im Mai 2025.
Unter der Leitung von José Martinez, Tanzdirektor der Opéra national de Paris, wird das Junior Ballet von einem engagierten künstlerischen, pädagogischen und administrativen Team betreut. Das Repertoire der Compagnie ist vor allem klassisch, in Bonn wird folgendes Programm präsentiert:
ALLEGRO BRILLANTE
Choreografie George Balanchine
Musik Piotr Ilyitch Tchaïkovski (16min)CANTATE 51
Choreografie Maurice Béjart
Musik Johann-Sebastian BachPause
REQUIEM FOR A ROSE
Choreografie Anabelle Lopez Ochoa
Musik Franz SchubertMi Favorita
Choreografie José Martinez
Musik Gaetano Donizetti
DO 29 JAN 2026 19.30 Uhr
FR 30 JAN 2026 19.30 Uhr
Choreografie
George Balanchine | Maurice Béjart | Anabelle Lopez Ochoa | Rudolf Noureev
Musik
Piotr Iljitsch Tschaikowski | Johann Sebastian Bach | Franz Schubert | Ludwig Minkus
18 Tänzerinnen und Tänzer
ca. 105 Minuten | inkl. Pause
Ballet BC Vancouver
[Kanada]

#weltklassechoreografen #transformativ
SWAY / BOLERO X / FRONTIER
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Sway
SWAY beschwört die lyrische Bewegungssprache herauf, für die Medhi Walerski bekannt geworden ist. Fließende, harmonische Übergänge zwischen Duetten und der Gruppe aus sieben Tänzerinnen und Tänzern schaffen zeitlose Momente, die ebenso flüchtig sind wie die Hoffnung, die Emily Dickinson in ihrem Gedicht ““Hope” is the thing with feathers” (1862) beschreibt, das dieses Stück inspiriert hat. Eine Ode an die Bewegung und ihre Fähigkeit, ohne Worte zu kommunizieren.
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Bolero X
Shahar Binyamini erforscht in BOLERO X die Kraft der Wiederholung und die neuen Bedeutungen, die sich aus der Verbindung zwischen der 1928 geschriebenen Musik von Ravel und der heute aufgeführten Choreografie ergeben. Das Werk ist eine reine Feier der Kraft des Tanzes, die 20 Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne versprühen; einer Kraft, die uns als einzigartige Individuen trennt, aber auch als Gruppe zusammenhält.
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Frontier
Crystal Pites visionäres, rätselhaftes Werk FRONTIER untersucht mit 24 Tänzerinnen und Tänzern das Unbekannte - die Charakterisierung der dunklen Materie, die Personifizierung der Schatten. Pite beschreibt ihre Arbeit so: „Beim Schaffen geht es für mich darum, mich in unbekanntes Terrain zu wagen und mit dem Zweifel in eine generative Beziehung zu treten.“
MI 4 FEB 2026 19.30 Uhr
DO 5 FEB 2026 19.30 Uhr
Choreografie:
Medhi Walerski | Shahar Binyamini | Crystal Pite
Musik:
Adrien Cronet | Johann Sebastian Bach | Maurice Ravel | Owen Belton | Eric Whitacre
24 Tänzerinnen und Tänzer
ca. 100 Minuten | inkl. zwei Pausen
Compañia Nacho Duato
[Spanien]

#südlicheWärme #geerdetklassisch
FOUR BY DUATO
GNAWA / LIBERTÉ / DUENDE / CANTUS
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Gnawa
Nacho Duato setzt sich in GNAWA mit seinen Wurzeln, denen seiner Vorfahren und seiner Verbundenheit mit dem Mittelmeer auseinander. Mit diesem Werk versucht er, durch Bewegung die Sinnlichkeit der Landschaft und die Sensibilität ihrer Bewohner zu vermitteln... Mit einer suggestiven Musik voller spanischer und nordafrikanischer Klänge besticht Gnawa durch seine schillernde Kraft und sinnliche Eleganz, die die Spiritualität und den organischen Rhythmus des Mittelmeers vereint.
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Liberté
In LIBERTÉ lässt sich Duato von Liedern inspirieren, die die Komponistin und Sängerin Toto Bissainthe ihrem Heimatland Haiti gewidmet hat. Es sind Lieder von Sklaven, die vom Voodoo-Kult angezogen werden. Es handelt sich um eine Choreografie, die sich nach und nach durch die liberalisierende Kraft der Musik und des Tanzes als ein beeindruckender und bewegender Appell an das Bewusstsein des Publikums für die Menschenrechte erweist.
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Duende
Duato hat sich schon vor langer Zeit in die Musik Debussys verliebt, vor allem in die Art und Weise, wie der Komponist den Klang der Natur in Musik verwandelt. Wenn er seine Musik hört, stellt sich Duato Formen vor, nicht Menschen, Beziehungen oder Ereignisse. Aus diesem Grund betrachtet er DUENDE als ein fast skulpturales Werk: ein Körper, eine Bewegung im Einklang mit der Melodie. Auf spielerische Weise untersucht das Ballett auch die Ausdrucksmöglichkeiten der verschiedenen Bedeutungen des Wortes, das ihm seinen Namen gibt: Duende zu haben könnte bedeuten, persönlichen Charme zu haben, oder Magie in der Flamenco-Kunst; und Duendes, je nachdem, ob sie in Kindergeschichten oder in der Fantasie abergläubischer Menschen vorkommen, hätten einen ganz anderen Charakter.
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Cantus
CANTUS erzählt von den Schrecken des Krieges aus der Sicht junger Menschen, die mitten im Krieg stecken, und davon, wie Gewalt und Zerstörung ihr Leben beeinflussen. Das Stück wird von der gefühlvollen Musik von Karl Jenkins begleitet, die die Tiefe der Erzählung und die Emotionen noch verstärkt.
FR 13 MRZ 2026 19.30 Uhr
SA 14 MRZ 2026 19.30 Uhr
Choreografie
Nacho Duato
Musik
Claude Debussy & Carl Jenkins & Toto Bissainthe u.a.
18 Tänzerinnen und Tänzer
ca. 2 Stunden | inkl. 2 Pausen
Odesa National Academic Opera and Ballet Theatre
[Ukraine]

#meisterhaftjung #klassisch
Carmina Burana
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Nach dem großen Erfolg 2025 kommt die Produktion zum zweiten Jahr in Folge nach Bonn! Wer kennt sie nicht, die Carmina Burana von Carl Orff? In der multidisziplinären Produktion aus der Ukraine verschmelzen alle Kunstdisziplinen miteinander: ein großes Orchester spielt für die Tänzerinnen und Tänzer sowie für den Erwachsenen- und Kinderchor, während im Hintergrund Videoinstallationen eingespielt werden. Über 135 Menschen sind an diesem Abend beteiligt.
Regie, Choreografie und Bühnenbild stammen von Gerard Mostard, der in den Niederlanden und weltweit als Choreograf, Tänzer und Produzent arbeitet.
Die Grundlage der szenischen Kantate Carmina Burana waren 24 Gedichte aus der gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtsammlung. Die Autoren der Gedichte sind Dichter und flüchtige Mönche, Studenten und Schüler, die die Welt bereisten und in Latein, Altdeutsch und Altfranzösisch ihre Gedanken aufschrieben.
Die Lied- und Orchesternummern, die im Kontrast zueinander stehen, zeigen unterschiedliche Weltbilder: Einige feiern die Freuden des Lebens, das Glück, die ungezügelte Fröhlichkeit, die Schönheit der Frühlingsnatur und die Liebesleidenschaft, während andere das schwierige Leben der Mönche und reisenden Studenten, eine ironische Einstellung zum eigenen Leben und die Hoffnung auf die Gunst des Schicksals schildern. Der wichtigste philosophische Kern der Kantate ist die Überlegung, dass der Mensch mit all seinen kleinen Freuden und Sorgen nur ein Spielzeug in den Händen des launischen Schicksals ist, dessen Symbol das sich ständig drehende Glücksrad darstellt.
MI 1 APR 2026 19.30 UHR
DO 2 APR 2026 19.30 UHR
Choreografie
Gerard Mosterd
Musik
Carl Orff
Compagnie Hervé Koubi
[Frankreich]

#energetisch #befreiend
SOL INVICTUS
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Hervé Koubi beschreibt SOL INVICTUS in seinen Arbeitsnotizen so: Das Universum, der Verlauf der Jahreszeiten, wie passen wir in diese großen, wirbelnden, sich verändernden Räume? Dieser Raum, verbunden mit der Bedeutung unseres Lebens ist begrenzt durch seinen Anfang und sein Ende; unser aller Schicksal ist darin gleich und deshalb - damit verbunden und konfrontiert - tanze ich.
Sol Invictus oder wie ich lachend dem Tode ins Auge blicke, während ich tanze.
Ich wünsche mir sehr, die Zusammengehörigkeit durch die Vereinigung von Menschen und Kulturen, ganz gleich, welcher ethnischen, kulturellen oder religiösen Gruppe sie angehören, neu zu entdecken.Tanz führt zusammen und vereint. Tanz unterwandert menschliche und geographische Begrenzungen, er weicht die Grenzen verschiedener Stile von Ballett, Street Dance und Akrobatik auf.
Sol Invictus wird ein fruchtbares Werk mit vitaler Energie, getragen von 15 Tänzerinnen und Tänzern aus Frankreich, Europa, Brasilien, Asien, Nordafrika, den Vereinigten Staaten, untermalt von Musik von Mikael Karlsson und Maxim Bodson und Arbeiten des Repertoire von Steve Reich und Ludwig van Beethoven.
Als promovierter Pharmazeut mit algerischen Wurzeln entschied Hervé Koubi sich für eine Laufbahn als Tänzer und Choreograph und für ein Studium in Aix-Marseilles.
Es folgten Studien bei Rosella Hightower am „Centre International de Danse“ in Cannes und später an der Marseiller Oper. Als Tänzer und später als Choreograph arbeitete er mit bedeutenden Künstlern wie Jean-Charles Gil, Jean Christophe Paré, Emilio Calcagno und Barbara Sarreau und seit 1999 als Mitglied des „Centre Choreographique National de Nantes“ an „Hotel Central“ unter Claude Brumachon und Benjamin Lamarche. Es folgten Kooperationen mit Karine Saporta vom Centre Choreographique National de Caen und mit Thierry Smits‘ Company/Brüssel.
2010 gründete Hervé Koubi seine erste eigene Compagnie anläßlich eines Castings in Algerien. Er wählte 12 Tänzer aus Algerien, Marokko und Burkina Faso aus, um mit ihnen sein neues Oeuvre, das den Titel CE QUE LE JOUR DOIT À LA NUIT tragen sollte, zu erarbeiten. Von den begabten Tänzerinnen und Tänzern hatte noch keiner je auf einer Bühne gestanden. Überwiegend HipHopper und Straßentänzer haben die notwendige Kraft aufgebracht, dieses Langzeit-Projekt exakt umzusetzen. Stark und sehnig verzaubern sie das Publikum durch ihre Athletik einerseits und ihre Grazie andererseits - unvergleichbar mit jeglichem westlichen Tanz. 2015 kreierte Hervé Koubi LES NUITS BARBARES, seine Hommage an die Nordafrikanischen Völker des Mittelmeerraumes und Hervés Sicht aus diesem Raum heraus.
MI 28 MAI 2026 19.30 Uhr
DO 29 MAI 2026 19.30 Uhr
FR 30 MAI 2026 19.30 Uhr
Choreografie
Hervé Koubi
in Zusammenarbeit mit
Fayçal Hamlat
Musik
Mikael Karlsson | Maxime Bodson | Ludwig Van Beethoven | Steve Reich
17 Tänzerinnen und Tänzer
70 Minuten | keine Pause
Leïla Ka
[Frankreich]

#risingstar #awardwinning
IDENTITY
PODE SER / MALDONNE
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Pode Ser
Der Abend beginnt mit dem mehrfach preisgekrönten Solo PODE SER, ein Solo über die Schwierigkeiten, man selbst zu sein. “Pode ser” bedeutet auf Portugiesisch “Es könnte sein…”. Durch den wütenden Körper einer Tänzerin gelangt die Frage über Sein und Nicht-Sein, Sein-Können, Sein-Wollen, Sein-Müssen zu uns. Ein Solo über all die Rollen, die wir spielen, spielen werden und gespielt haben. Und über die, die wir hätten sein können, vielleicht.
PODE SER wurde unter anderem mit dem ersten Preis für Internationales SoloTanzTheater (Stuttgart), dem ersten Preis beim Solo Dance Contest (Gdansk, Polen) und dem Choreografie-Preis beim Festival CortoInDanza (Cagliari, Italien) ausgezeichnet.
Nach über 200 Performances hat Leïla Ka die Choreografie einer neuen Tänzerin beigebracht, die nun PODE SER auf der Bühne performt.
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Maldonne
Auch MALDONNE beschäftigt sich mit der weiblichen Identität: Fünf Tänzerinnen treten in vierzig verschiedenen Kleidern auf - Abendkleidern, Hochzeitskleidern, Nachtkleidern, Freizeitkleidern und Ballkleidern. Mit Pailletten besetzt, lang, bauschig, tailliert und übergroß. Kleider, die fliegen, die glänzen, die platzen, die sich drehen, die auf dem Boden schleifen oder fallen. Dieses Stück erforscht die Zerbrechlichkeit, die Rebellion und die vielfältigen Identitäten, die in der Weiblichkeit koexistieren.
Leïla Ka ist eine Ausnahmeerscheinung in der modernen Tanzwelt und zum ersten Mal in Bonn, noch am Anfang ihrer außergewöhnlichen Karriere. Ihr Weg ist Rebellion: Vom urbanen Tanz kommend und ohne je eine Schule absolviert zu haben, führte ihr Weg sie abseits der ausgetretenen Pfade des Akademismus zurück. Nachdem sie in dem berühmten Stück May B von Maguy Marin aufgetreten war, kreierte sie ihre eigenen Choreografien, die von ihren urbanen und zeitgenössischen Einflüssen genährt wurden.
Heute ist sie assoziierte Künstlerin der scène nationale de Cavaillon und der scène nationale de Dieppe.
SO 14 JUN 2026 19 Uhr
Choreografie
Leïla Ka
Lichtdesign
Laurent Fallot
Sounddesign
Rodrig De Sa
Tänzerinnen:
Justine Agator, Adèle Bonduelle, Océane Crouzier, Jane Fournier, Leïla Ka, Jade Logmo, Lise Messina
ca. 75 Minuten | keine Pause